Montag, 23. Februar 2015

Anti-Aging


„Das hilft sowieso nichts“, sagt mein Mann, während ich mir meine Anti-Faltencreme um die Augen streiche. „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass diese Cremes der totale Humbug sind."
"Aber was soll ich dann machen?", jammere ich.
"Bei Falten hast du die Möglichkeiten, zu polstern oder zu spachteln“, meint er.
„Wie meinst du das?“, frage ich.
„Entweder, du lässt dir ein Polster unter die Haut spritzen…“
„Okay, weiter“, sage ich.
„Oder du futterst so viel, dass du ein rundes Mondgesicht kriegst…“
„Okay, weiter“, sage ich.
„Oder du kleisterst dein Gesicht mit einer Spachtelmasse ein.“
„Das glaub ich nicht“, sage ich.
„Denk doch mal nach“, sagt er. „Die Haut sind doch Zellen. Wie soll man die denn durch eine Creme verändern?“
„Aber hier“, lese ich ihm vor. „Hyaluronsäure. Weißt du überhaupt, was das ist?“
„Keine Ahnung“, sagt er. „Irgendwas mit Wasser.“
„Ja, und mit dieser Feuchtigkeit wird die Haut geglättet“, sage ich.
„Das Wasser braucht man, um die Creme streichfest zu machen“, erwidert er.

Irgendwie unbarmherzig, diese Naturwissenschaftler, oder?

3 Kommentare:

  1. Brutal ehrlich!
    Ich habe mich auch schon gefragt, wie ich herausgekommen wäre - herauskommen würde - ohne all den faltenreduzierenden Kleister.
    Mondgesicht kommt ohnehin nicht in Frage. Dann lieber (Lach)Falten!
    Herzliche Grüsse
    Bea

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  2. Oh, das kommt mir bekannt vor,
    liebe Annette,
    Hausmann Hanna hat ebenfalls diese feine pragmatische Art...
    Aber so schnell geben wir uns nicht geschlagen! ;)

    Herzlich Hausfrau Hanna

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  3. Ja, Lach-Falten sind wirklich eine Alternative. Aber das ist das Gemeine an den Falten. Sie suchen sich die Stellen selbst aus, an denen sie sitzen wollen...
    Danke für euer Mitleid.

    Liebe Grüße
    Annette

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