Freitag, 28. Oktober 2016

Verzagtheit



Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich vor irgendetwas drücken, sei es Verantwortung, Auseinandersetzung oder schwierige Terminen. „Je eher daran, desto eher davon“, lautet das Motto, das mir von meinem Vater ins Leben gegeben wurde.
Doch bei dieser neuen Mammografieuntersuchung zur Kontrolle meiner Brust überkommt mich plötzlich eine große Verzagtheit. Allein die Tatsache, dass meine Brust wieder auf Briefmarkenformat geplättet wird, macht mir Panik – ganz zu schweigen von der Angst, wieder einen blöden Befund zu haben.
„Tut mir leid, ich kann am Dienstag den Termin nicht wahrnehmen“, teile ich der Sprechstundenhilfe mit. „Es ist mir was dazwischengekommen.“
Und ich schiele schon in meinem Outlook-Kalender auf den Monat November.
„Kein Problem. Dann kommen Sie doch am Donnerstag“, sagt die Sprechstundenhilfe freundlich.
Ja, haben die denn gar nichts zu tun in der Radiologie?
Aber es wäre jetzt blöd, noch eine Ausrede für Donnerstag zu finden.
Ich gehe also hin – und es ist alles okay *schweißvonderstirnwisch.

3 Kommentare:

  1. Liebe Annette
    Uff! Da bin ich froh.
    Herzlich
    Alice

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  2. Gott sei Dank, Annette, gut, dass du jetzt schon Bescheid weißt.

    Alles erdenklich Gute weiterhin!

    Christa

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  3. Herzlichen Dank an euch. Ich bin auch super erleichtert.

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